Nachhaltig verpacken für den Versand

Inhaltsverzeichnis

Unverpackte Lebensmittel liegen im Trend. Denn auf diese Weise können Sie ganz einfach auf die Verpackung verzichten. Das ist aber für andere Waren unmöglich und vor allem Versanddienstleister müssen Versandgüter sicher und zuverlässig verpacken. Wie kann man beim Einsatz von KartonagenKlebeband und Polstermaterial trotzdem einen Beitrag für die Umwelt leisten? Wir wissen es und haben einige nützliche Tipps in diesem Ratgeber für Sie zusammengestellt.

Kunststoffklebeband wird häufig genutzt, um Pakete zu verschließen. Es kann aber in der Regel nicht einfach mit dem Altpapier entsorgt werden. Haben Sie schon einmal Klebebandreste vom Karton entfernt? Das zu einer lästigen Aufgabe werden. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, um umweltbewusst zu verpacken – ganz ohne Plastik.

Paketgrößen reduzieren

So einfach. So effektiv. Häufig befindet sich in Paketen mehr Luft als Ware. Wir sagen: Schluss damit! Denn je größer die Pakete sind, desto weniger passen in einen Lieferwagen. Außerdem braucht es auch mehr Papier für die Herstellung. Zwei Problemfaktoren, die mit einer passgenauen Größe eliminiert werden. Gleichzeitig sparen Sie auf diese Weise Transportkosten und somit letztlich auch CO².

Sie sind sich nicht sicher, welche Paketgröße für Ihren Auftrag die passende ist? Dann nutzen Sie doch einfach unseren Verpackungsrechner. Im Handumdrehen geben wir Ihnen Vorschläge zu Kartonagen. Alternativ können Sie sich auch Kontakt zu unseren Expert*innen aufnehmen und sich individuell beraten lassen.

Das richtige Material wählen

In Deutschland verbrauchen wir große Mengen Papier. Das hat WWF in einer Untersuchung im Jahr 2019 gezeigt: Pro Kopf sind es etwa 227 Kilogramm im Jahr. 55 Prozent davon sind Verpackungsmaterialien. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bereits für die Herstellung enorme Mengen an Wasser und Energie verwendet werden. Zusätzlich stellen zum Beispiel Bleichmittel eine Gefahr für die Umwelt dar.

Was können wir tun? Eine Lösung sind Verpackungen aus Graspapier. Richtig gehört! Diese Kartons bestehen in weiten Teilen aus Grasfasern – einem besonders schnell nachwachsenden Rohstoff. Der Vorteil beim Graspapier: Der Grundstoff ist regional verfügbar und muss nicht über weite Strecken transportiert werden. Das spart Abgase und hilft letztlich der Umwelt und Natur.

Auf Umweltsiegel achten

Es existieren einige Umweltsiegel auf dem Markt. Damit Sie den Überblick behalten, haben wir Ihnen zwei Exemplare ausgewählt. Nutzen Sie Produkte mit einem dieser beiden Zeichen, sind Sie auf dem richtigen Weg.

  • Blauer Engel: Das Umweltzeichen der Bundesregierung zeichnet besonders nachhaltige Produkte aus. So auch beim Verpackungsmaterial. Dabei werden einige Standards beachtet. Die Produkte müssen beispielsweise recyclingfähig sein oder schon aus wiederverwerteten Materialien bestehen. Zusätzlich wir auf eine effektive Ressourcen- und Energienutzung geachtet, die Schadstoffreduzierung einbezogen und geprüft, wie gut die Kartonagen im Transport sind.
     
  • FSC: Auch dieses Siegel wird Ihnen vielleicht schon einmal begegnet sein. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf den Rohstoffen. Das FSC-Siegel zeigt an, ob bei der Herstellung Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Ist das der Fall, gibt es das Siegel. Natürlich fließen auch noch andere Aspekte in die Bewertung ein.

Einstofflösungen nutzen

Eine gesamte Verpackung aus einem einzigen Material? Haben wir im Sortiment – und ist sehr leicht zu recyceln. Wir setzen bei allen Komponenten aus Papier: Der Karton erklärt sich von selbst und besteht vollständig aus Papier beziehungsweise Pappe. Was fehlt, sind Polsterung und Klebeband. Aber auch dafür können Sie bedenkenlos zu Produkten aus Papier greifen.

Als Klebeband eignet sich Papierklebeband. Dieses können Sie nach dem Versand einfach mit in die blaue Tonne werfen. Voraussetzung dafür: Der Klebstoff muss aus Naturkautschuk bestehen und frei von Silikonen sein. Noch nachhaltiger ist Nassklebeband mit Klebstoffen auf Stärkebasis. Das ist umweltfreundlich und gleichzeitig äußerst langlebig.

Sie möchten mehr zum Nassklebebandmaschinen erfahren? Hier gibt es die wichtigsten Informationen!

Polsterung zum Schutz der verpackten Ware darf natürlich nicht fehlen. Auch hier halten wir es simpel. Papierpolster schützen nicht nur effektiv, sie sind auch kinderleicht zu verarbeiten und landen nach dem Versand ebenfalls im Altpapier. Plastikfolien sind nicht mehr notwendig.

Wenn Sie im größeren Stil verpacken, können Sie zum Beispiel auf eine Papierpolstermaschine zurückgreifen, welche die Papierpolster automatisch anfertigt und konfektioniert. Auf diese Weise kombinieren Sie Nachhaltigkeit mit ergonomischem Arbeiten.

Umweltbewussten Versanddienstleister wählen

Alle großen Versanddienstleister folgen dem Nachhaltigkeitstrend und bieten einen klimaschonenden Warenversand an. In der Regel beinhaltet dieser allerdings Kompensationszahlungen. Wenn Sie sich ganz sicher sein wollen, empfehlen wir Versandlösungen wie goodbuy.eu, die DHL GoGreen mit dem Pflanzen von Bäumen verknüpfen. Somit entsteht sogar ein klimapositiver Versand.

Aufmerksamkeit erzeugen

Ob beigelegte Broschüren oder Statement direkt auf der Verpackung – machen Sie Ihre Kunden darauf aufmerksam, dass Sie eine nachhaltige Verpackungslösung verwenden. Das sorgt nicht nur für einen Lerneffekt, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit, das eigene Unternehmen positiv zu positionieren. Auf diese Weise wird der Karton zu einer effektiven Marketing-Kampagne.

Retouren intelligent verwalten

Sie haben Waren, die häufig retourniert werden? Dann ist die Wiederverwendbarkeit der Verpackung ein Muss. Wir empfehlen zum Beispiel einen Karton mit zwei Klebestreifen: Einen für den Hinweg und einen für die Retoure. Denn dann brauchen Ihre Kunden keine neue Verpackung, um die Ware zurückzusenden.

Noch besser: Umtauschen vermeiden! Wie das geht? Am effektivsten mit vielen nützlichen Informationen zu den Waren, die Sie anbieten. Professionelle Produktfotos, informative Texte und ein kleines Video helfen Ihren Kunden bei der Kaufentscheidung und vermeidet unnötige Retouren – das spart CO².

Nachhaltig versenden

Mit diesen Tipps steht einem umweltbewussten Versand nichts mehr im Weg. Wir wissen aber: Bei Unternehmen spielt auch der Umsatz eine Rolle. Laut einer Trivium-Studie sind viele Menschen aber sogar dazu bereit, etwas mehr Geld auszugeben, wenn ein nachhaltiger Versand gewährleistet ist. Viele Menschen suchen sogar aktiv nach solchen Angeboten.

Mit nachhaltigen Verpackungen sind Sie also bestens gewappnet, stärken Ihre Markenwahrnehmung und sind für kommende Gesetzesänderungen wie die EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung, die 2024 in Kraft tritt, vorbereitet. Der Umstieg auf nachhaltige Alternativen lohnt sich also.

Weitere Informationen zum Thema „Nachhaltig verpacken“ finden Sie in unserem Beitrag vom Magazin starting-up.de.

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